Ich muss in diesem Post einfach vom „Norden“ Europas schwärmen. Ich hab mich total in ein Land verliebt. Meine Familie und ich waren August/September zwei Wochen in Dänemark – genauer gesagt im Norden von Sjælland. Meine Mama hatte für uns alle ein traumhaft schönes Haus gemietet !! Das Haus war innen richtig modern eingerichtet und hatte alles zu bieten, was das Herz begehrt. Zudem hatte es einen riesen Garten und lag fast direkt am Meer. Und beim Haus bin ich auch schon am ersten Punkt meiner Liste *warum liebe ich Dänemark* angekommen. Die Häuser wirken in der dänischen Natur nicht störend. Sie fügen sich so passend in die Landschaft ein, dass man im ersten Moment gar nicht bemerkt, dass vor einem ein Haus steht. (Ja natürlich sieht man das Haus, aber es fällt nicht unangenehm im Landschaftsbild auf).
Die Umgebung um Klint
Die ersten paar Tage haben wir die nähere Umgebung mit dem Fahrrad erkundet und fanden wunderschöne Plätze. Hier wären wir bei Punkt zwei meiner Liste. Dänemark ist ziemlich flach. ^^ Hier kann sogar ich mit dem Fahrrad meine Runden drehen, ohne vom Rad zu fallen !! Und Punkt drei: die Landschaft, das Meer und die Strände – aber überzeugt euch selbst auf den nächsten Bildern. Generell muss ich sagen, dass mich die Landschaft total überwältigt hat. Diese kilometerlangen, menschenleeren Sand- oder Kiesstrände <3 Was wünscht man sich im Urlaub mehr? Dazu kommt, dass wir mit dem Wetter extremes Glück hatten. Ich glaube, es hat wirklich nur die letzten zwei Tage geregnet und in Kopenhagen gab es einen Nieselregentag. Ansonsten hatten wir immer zwischen 18 und 28 °C und tiefblauen Himmel mit strahlendem Sonnenschein. Ich hatte viel zu viel warmes Gewand mit.
Klint
Das Haus, in dem wir wohnten, liegt in dem kleinen Örtchen Klint, wo die berühmten Dünen des Klintebjergs die Küste schmücken. Dieses Naturparadies lag direkt vor unserer Haustüre. Eine atemberaubend schöne Küste mit malerischem Ausblick auf das offene Meer. Wer noch mehr Romantik sucht, muss nur auf den Sonnenuntergang warten. Da unser Haus nur 300 Meter Luftlinie vom Strand entfernt lag, haben wir so gut wie jeden Abend am Meer verbracht und der Sonne beim Verschwinden hinterm Horizont zugesehen.
Ich war wirklich nie ein Fan des „Nordens“ – ich dachte mir immer, dort ist es kalt, regnerisch und dunkel (etwas übertrieben ausgedrückt) – aber dieser Urlaub und vor allem dieses Land mit seinen Menschen hat mich vom Gegenteil überzeugt. Die Bevölkerung ist ganz anders als bei uns. Sie gehen ihren täglichen Verpflichtungen genauso bewusst nach wie wir, also nicht mit dem Süden zu vergleichen, wie wir es sonst aus den Sommerurlauben gewohnt sind. Dennoch haben sie diese Gelassenheit und Ruhe in sich, die ich im Süden so liebe. Dieses „ich lass mich nicht stressen“ fehlt mir in Österreich total. Wohingegen ich auf die Einstellung „was du heute kannst besorgen, verschiebe stets auf morgen“ gut verzichten kann. Außerdem sind sie extrem freundlich gegenüber Touristen und immer hilfsbereit und zur Stelle, wenn man einmal nicht weiter weiß, was man leider nicht in jedem Land und von jeder Mentalität behaupten kann.
Dieser Urlaub hat mir die Augen für die Schönheit der nördlichen Länder Europas geöffnet und ich freue mich darauf, diese wunderschönen, kilometerlangen, menschenleeren Strände wieder zu sehen und auch den weiter nördlich gelegenen Ländern einen Besuch abzustatten.